Dagmar ist die gute Seele der Benz-Baracken. Sie geht bald in Rente und hat einen großen Traum: Noch einmal – und damit das zweite Mal überhaupt in ihrem Leben – will sie in Urlaub fahren. Doch bei 83 Euro im Monat zum Leben ist an so etwas überhaupt nicht zu denken. Ob Dagmar sich ihren sehnlichsten Wunsch trotzdem erfüllen kann? Unterdessen schlägt sich Janine mit den Behörden herum. Sie muss die Geburtsurkunden ihrer neugeborenen Zwillinge Jaydin und Jaylin beim Jobcenter vorlegen, damit sie für die Kinder eine Unterstützung beantragen kann. Dummerweise ist ihre eigene Geburtsurkunde unauffindbar – und ohne die geht erst einmal gar nichts. In dieser Zeit der Unsicherheit muss sie auch noch zwischen ihrem Zuhause und dem Krankenhaus hin- und herpendeln, da der kleine Jaydin nach einer Notoperation immer noch in der Klinik bleiben muss. Bei Gudrun und Michael steht währenddessen der 25. Hochzeitstag an. Der soll ausgelassen gefeiert werden – mit Familie, Freunden, einem Buffet und ein paar Likörchen. Allerdings muss das Paar dafür den Gürtel noch ein wenig enger schnallen als sonst. Nur dann können sich die beiden eine Silberhochzeitssause wirklich leisten. Derweil sorgt ein Zeitungsartikel über Hartz IV-Empfänger Elvis und seine Großfamilie für heiße Diskussionen. In dem Bericht gibt er unverhohlen zu: „Ein Acht-Stunden-Job lohnt sich nicht.“ Bei einer Vollzeitbeschäftigung würden ihm nämlich derartig viele Gelder gestrichen, dass er am Ende lediglich knapp 200 Euro mehr hätte als jetzt. Dafür 40 Stunden pro Woche zu ackern, lohnt sich seiner Meinung nach nicht. Wie denkt der Rest der Nachbarschaft darüber?