Der 33-jährige Dennis lebt mit seiner Frau Diana und den beiden gemeinsamen Söhnen Lucas und Leon am Borsigplatz, mitten im sozialen Brennpunkt der Dortmunder Nordstadt. Die mehrjährige Arbeitslosigkeit von Dennis stört den Familienfrieden immens. Geld ist für die kleine Familie ein leidiges Dauerthema. Diana träumt von einer größeren Wohnung, aber Dennis fehlt die nötige Motivation zur Jobsuche.
Dennis, Diana und ihre beiden Kinder haben Stress bei der Wohnungssuche. Darüber kommt es zu heftigem Streit. Der Familienzusammenhalt wird auf eine harte Probe gestellt. Die 59-jährige Heidi leidet bis heute an ihrer Zeit im Kinderheim. Sie ist schwer krank und hat kaum eine Chance auf einen Job. Derweil sehnen sich Andreas und Nicole nach ihrer Tochter. Sie mussten sie kurz nach der Geburt abgeben. Nun scheint sich ein Wiedersehen anzubahnen.
Rocco hat schon viele Schicksalsschläge verkraften müssen. Er lebt von Hartz IV und bessert sein Einkommen ein wenig durch Flaschensammeln auf. Doch jetzt bekommt er die Chance auf einen Job in einem Plattenladen. Auch Marcel hat es extrem schwer. Er ist heroinsüchtig. Für ihn wird jeder Tag zum Kampf um Leben und Tod. Drogen bestimmen auch das Leben von Diana und Markus. Die beiden müssen einen Weg aus diesem tödlichen Teufelskreis finden.
Die Ankerstaße in St. Augustin gilt als sozialer Brennpunkt. Das Viertel im Rhein-Sieg-Kreis (NRW) beherbergt rund 1.600 Menschen – und viele von ihnen fühlen sich ausgegrenzt und abgestempelt. Einer von ihnen ist Manu (38), er lebt im zwölften Stock der Hochhaussiedlung. Der Suchtkranke, der gerade einen Drogenentzug durchläuft, haust hier in einer kleinen Zweizimmerwohnung – doch für ihn ist das ein Aufstieg. Jahre lebte er auf der Straße, doch auch mit einem strukturierten Leben reicht das Geld nur bis zur Mitte des Monats.
In Kölns Problem-Viertel Mülheim basteln Mikel und Leandro an einer besseren Zukunft. Sie wollen Gaming-Stars werden. Eine risikoreiche Geschäftsidee bei Mikels Schuldenstand von mehr als 20.000 Euro. Helfen könnte ausgerechnet Mikels Mutter: Ruth hat in der Zwischenzeit eine Rückzahlung vom Amt bekommen und kann sich jetzt der schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung widmen. Als Mikel eine Woche alt war, hat sie ihn bei Oma Christel abgegeben. Wie wird Mikel auf die späten Einsichten seiner Mutter und deren Versöhnungsversuch reagieren?
Die Küstenstadt Bremerhaven an der Nordsee führt Armutsstatistiken an, das Bundesland Bremen wird von horrenden Schulden erdrückt. Die Leidtragenden sind oft die Bewohner. „Hartz, Rot Gold“ wirft einen Blick auf die Stadtteile Lehe und Vegesack – und lässt dortige Anwohner zu Wort kommen. Mit dabei ist Diana (51), die seit dem Tod ihres Mannes ihre vier Töchter alleine erzieht. Als Ein-Euro-Jobberin arbeitet sie in einem Secondhand-Laden, eine sozialversicherungspflichtige Festanstellung liegt Jahrzehnte zurück. Die Hoffnung auf Hilfe hat sie bereits aufgegeben. (Text: RTL Zwei)
Einst war Bremerhaven das Tor zur Welt: Nordseebrise und Schiffsbau bestimmten die Region, doch die guten Zeiten scheinen längst vorbei. In Stadtteil Bremerhaven Lehe wächst jedes zweite Kind in Armut auf, fast jeder Vierte lebt vom Amt. Zwei von ihnen sind Monika und Stefan. Beide leben seit Vollendung ihres achtzehnten Lebensjahres von Transferleistungen, gearbeitet haben sie noch nie. (Text: RTL Zwei)
700 Euro: Seit der Trennung von dem Vater ihrer Kinder ist Natascha auf diese Summe angewiesen. Die Stütze erhält sie, weil der Kindsvater keinen Unterhalt zahlt. Die schwangere 31-Jährige muss mit diesem Betrag alle Rechnungen und Ausgaben für sich und ihre zwei Kinder begleichen – und das unter harten Bedingungen: Natascha lebt seit über zehn Jahren in Bremen-Huchting, einem sozialen Brennpunkt. (Text: RTL Zwei)
Stefan (27) steht erneut vor Gericht. Der Bremerhavener war bereits einige Jahre wegen verschiedenster Gewalt- und Drogendelikte hinter Gittern, dennoch hofft er heute auf eine Bewährungsstrafe. Freundin Monica (47) ist voller Sorge – die Angst vor dem ungewissen Urteil betäubt sie mit Alkohol. Auch früher griff sie regelmäßig zur Flasche – Hilfe bekam sie damals nur von ihrer Mutter. Als diese verstarb, geriet Monicas Leben aus den Fugen. (Text: RTL Zwei)
Sechs Kinder hat Heidi bereits zur Welt gebracht. Der Schwangerschaftstest bringt Gewissheit: Das siebte Kind ist im Anmarsch. Heidi ist außer sich vor Freude. Höchste Zeit für Vater Marcel, sich dem vom Jugendamt geforderten Haartest zu unterziehen. Nur so kann der 35-Jährige seine langfristige Drogenfreiheit belegen. Der Anwalt des Paares macht den beiden die Folgen ihrer fehlenden Kooperation mit der Behörde deutlich.
Große Aufräumaktion bei Heidi und Marcel. Die Wohnung sauber zu halten, ist eine der Auflagen des Jugendamtes. Doch die beiden 35-Jährigen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von Sauberkeit und Hygiene. Auch Andreas lebt in der Weißenfelser Neustadt. Der alkoholabhängige 52-Jährige hat nur noch wenige Menschen, die ihn unterstützen. Die 63-jährige Barbara spendet ihm regelmäßig Trost.
Es ist soweit! Heidi und Marcel erwarten ihr drittes gemeinsames Kind, dass per Kaiserschnitt in der Uniklinik Leipzig zur Welt kommen soll. Ihre beiden Töchter befinden sich bereits in der Obhut des Jugendamts und wachsen bei einer Pflegefamilie auf. Doch es steht noch in Frage, ob Heidi und Marcel ihr Neugeborenes behalten dürfen. Auch Anke und Frank leben mit ihren Söhnen Max und Fabian von staatlichen Transferleistungen.