Hadir hat es schon mit 20 Jahren weit gebracht – vor sechs Jahren kam sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern aus dem Irak nach Deutschland, lebte erst in Flüchtlingsunterkünften und dann im Kölner Brennpunkt-Viertel Meschenich. Doch sie haben es raus geschafft. Damit das so bleibt, braucht Hadir dringend einen zweiten Job. Neben der Ausbildung in einer Arztpraxis fängt sie an, in einem Café zu jobben. So kann sie weiter ihre Mutter bei der Miete unterstützen und sich und ihrer kleinen Schwester ein Taschengeld zahlen. Irgendwann will sie sich so weit hoch gearbeitet haben, dass sie reisen und den Motorrad-Führerschein machen kann. Reporterin Caroline Wiemann lernt Hadirs Alltag und ihre Familie kennen und trifft eine optimistische 20-Jährige, die davon träumt, komplett unabhängig zu sein.