In den Sechzigerjahren gerät die Jugend im Lande heftig in Bewegung - Rock und Beat schwappen auch in die Region an Rhein, Ruhr und Weser. Noch ordentlich eingerahmt von Kirchgang und Tanztee beginnen Jugendliche, eine eigene Kultur zu entwickeln. Sie gründen Bands, machen Musik - laut und englisch -, lassen sich die Haare wachsen, tragen Jeans oder viel zu kurze Röcke und setzen sich bei ihren Partys über alle Bewegungsempfehlungen der "Tanzschule Fern" hinweg. Der WDR mit seinem gerade gegründeten Dritten Programm verfolgt diese Entwicklung, und für Sendungen wie "Prisma des Westens" oder "Hierzulande, heutzutage" entstehen zahlreiche Beiträge über Bands und Fanclubs im Lande, über die angesagte Szene und den beginnenden Jugendprotest. "Halbstark an Rhein und Ruhr" geht den Spuren dieser Filmberichte nach. Die Autoren Werner Kubny und Per Schnell haben die ehemaligen Mitglieder des "Elvis-Fanclubs Gelsenkirchen-Hassel" aufgesucht, die Mitglieder der "Rag Dolls", der ersten Mädchenband im Ruhrgebiet, der "German Blue Flames", die im Sommer auch in Freibädern rockten, oder der "Lords" aus Düsseldorf, die eine Zeitlang recht erfolgreich Hits produzierten. Die "Halbstarken" von damals erinnern sich an das Lebensgefühl von damals und lassen einen besonders bewegten und beschwingten Ausschnitt der sechziger Jahre in NRW wieder lebendig werden - die Zeit, als Rock und Beat noch schwarz-weiß daherkamen.
In den 60er Jahren gerät die Jugend im Lande heftig in Bewegung. Rock und Beat schwappen auch in die Region an Rhein, Ruhr und Weser. Der WDR mit seinem gerade gegründeten Dritten Programm verfolgte diese Entwicklung in zahlreichen Beiträgen. Die 2teilige Dokumentation geht den Spuren dieser Filmberichte nach. Die "Halbstarken" von damals erinnern sich an das Lebensgefühl der bewegten 60er Jahre in NRW.