Der Name Boeing steht wie kein anderer für die dynamische Welt der Luftfahrt, für riesige Flugzeuge, für weltumspannenden Luftverkehr sowie für Erfolg und wirtschaftliche Macht. Doch kaum jemand ahnt, dass der mächtige „Global Player“ einst ein Familienbetrieb war, nur wenige wissen, dass die Familie ursprünglich aus Deutschland stammt.
Der Film „William Edward Boeing – Der Traum vom Fliegen“ erzählt die abenteuerliche Geschichte eines sagenhaften Aufstiegs vom einfachen Auswanderer Wilhelm Böing, der den Grundstein legt für ein legendäres Unternehmen.
Im Jahr 1868 entschließt sich der 22-jährige Wilhelm Böing, seine Heimat Hohenlimburg, heute Teil der Stadt Hagen, für immer zu verlassen. Wie schon viele vor ihm, zieht es ihn in die noch jungen USA: ein riesiges Land voll unbegrenzter Möglichkeiten und weit jenseits des Atlantiks. Der junge Böing geht nach Michigan, wo damals ein wahrer Holzboom ausbricht. Schon bald kann sich Böing als Holzhändler etablieren und gelangt schnell zu Reichtum - eine Bilderbuchkarriere, vom Sägewerksarbeiter zum Holzbaron.
Im Winter 1889/90 stirbt Wilhelm Böing völlig überraschend an den Folgen einer grassierenden Grippe-Epidemie. Ein bitterer Verlust für seinen Sohn Wilhelm jr. der einst Luftfahrtgeschichte schreiben sollte. Zunächst wird der Junge ins Internat in die Schweiz geschickt, dann an die elitäre Yale-Universität, bevor er in die Fußstapfen seines Vaters als Holzhändler in der Nähe von Seattle tritt.
Im Jahr 1910 kommt der große Wendepunkt: Wilhelm Böing, der sich inzwischen William Boeing nennt, besucht die Erste Internationale Flugschau in den USA und fährt dafür extra nach Los Angeles. Dort wird er vom Fliegervirus erfasst, der ihn lebenslang nicht mehr loslassen sollte. Erst der Schwarze Freitag, jener Börsencrash des Jahres 1929, der die Weltwirtschaft auf Jahre lähmen sollte, beendet den Höhenflug der Familie Boeing in den USA. Der Firmengründer wendet sich