Manchmal scheint die Zeit stehen zu bleiben, ein anderes Mal rast sie. Dabei vergeht die Zeit stets gleich. Mit der Beobachtung himmlischer Rhythmen haben die Menschen schon vor Jahrtausenden der Zeit eine Struktur gegeben. Sonnenauf- und Untergang, der Mondzyklus, die Jahreszeiten gaben Aufschluss über Zeiten für Saat und für Ernte, machten Verabredungen möglich und vermittelten das Gefühl, die Zeit irgendwie im Griff zu haben. Je genauer die Zeitmessung möglich ist, desto weniger Zeit scheinen wir zu haben. Harald Lesch zeichnet die Geschichte von der Beobachtung der Himmelsrhythmen nach bis zur elektronischen Zeitmessung. Sie offenbart, wie eng astronomische Kenntnisse und kulturelle Entwicklung miteinander verknüpft sind. (Text: ZDF)