Die 17-jährige Anke Schilling kommt mit ihrem Baby in die neu eingerichtete Beratungsstelle im Kloster Kaltenthal. Schon seit Stunden schreit die kleine Corinna ohne Unterlass, die junge Mutter ist der Verzweiflung nahe. Unterdessen setzt Oberregierungsdirektor König den Bürgermeister von Kaltenthal massiv unter Druck. Die geplante Adoption eines Babys durch das Ehepaar König droht zu scheitern, da das Kind spurlos verschwunden ist. Bürgermeister Wöller soll sich bemühen, den Aufenthaltsort des Babys und seiner Mutter in Erfahrung zu bringen, ansonsten würden die Landesmittel nicht bewilligt, die Wöller für den Ankauf des Klosters dringend benötigt. Der allerdings träumt von ganz anderen Aussichten für sich und seinen Ort: Nachdem Schwester Agnes ihm von ihrer Marienerscheinung erzählt hat, hofft Wöller, aus Kaltenthal einen Wallfahrtsort wie Lourdes machen zu können. Er bittet Schwester Agnes, vorerst niemandem von dem "Wunder" zu erzählen. Der Zustand der kleinen Corinna hat sich inzwischen dramatisch verschlechtert, so dass sie in die Klinik gebracht und dort behandelt werden muss. Im Krankenhaus trifft die junge Mutter die zukünftigen Adoptiveltern ihrer Tochter, das inzwischen informierte Ehepaar König. Gemeinsam bangen sie um das Kind und nehmen am Ende erleichtert Schwester Hannas Vorschlag an, auch gemeinsam für Corinnas Wohl und Zukunft zu sorgen. Die Königs übernehmen die Patenschaft für die Kleine und helfen Anke, ihr Leben als junge Mutter zu organisieren. Auch Wöller ist begeistert, ist er doch durch den glücklichen Ausgang der Geschichte der Bewilligung der Landesmittel für Kaltenthal ein gutes Stück näher gekommen.