Schwester Lotte ist an das Sterbebett ihres väterlichen Freundes Pater Roman in Nigeria geeilt und hat ihm versprochen, sein Lebenswerk, die dortige Missionsstation, weiterzuführen. Sie bittet ihre Freundin, die Ordensschwester Hanna Jakobi aus Berlin, indes im Kloster nach dem Rechten zu sehen. Im Kloster Kaltenthal findet Hanna das reine Chaos vor - eine völlig aufgeregte Nonnenschar, eine lange Liste mit unerledigten Aufgaben und eine verdutzte Mutter Oberin, die von ihrer Ankunft völlig überrascht ist. Bürgermeister Wöller leidet sehr unter Schwester Lottes Abschied, zumal er ihr noch nicht einmal Lebewohl sagen konnte. Zu ihren Ehren stellt er in seinem Büro sogar ein Bild von ihr auf und schmückt es täglich mit frischen Blumen. Mit der Vertretung durch Ordensschwester Hanna ist er überhaupt nicht zufrieden und lässt keine Gelegenheit aus, sie dies spüren zu lassen. Bei einem dramatischen Zwischenfall wird Hanna zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Dieter Petzold, ein Rathausangestellter, hat die Trennung von seiner Frau und die fristlose Kündigung durch Bürgermeister Wöller nicht verkraftet. Er will sich von den Zinnen des Rathauses stürzen. Die Situation scheint durch Wöllers unsensibles Gerede zu eskalieren. Doch Hanna hat die rettende Idee: Sie holt Petzolds zwölfjährige Tochter Tina herbei und schafft es mit ihr gemeinsam, den Lebensmüden durch besänftigende Worte von seinem Vorhaben abzubringen. Schließlich stellt sich heraus, dass der Grund für seine starken Depressionen Psychopharmaka sind, die ihm sein Arzt verschrieben hatte. Hannas Einsatz beeindruckt die Mutter Oberin und Bischof Rossbauer so sehr, dass sie sie als offizielle Vertretung für Schwester Lotte im Kloster Kaltenthal akzeptieren.