Am 6. Mai 1974 tritt Bundeskanzler Willy Brandt zurück. Er zieht damit die Konsequenzen aus der Guillaume-Affäre. Es ist eine Zäsur in der Beziehung beider deutscher Staaten. Dass ausgerechnet der Bundeskanzler, der durch seine neue Ostpolitik eine Annäherung zwischen der Bundesrepublik und der DDR ins Werk gesetzt hat, wegen eines enttarnten Agenten in seinem Umfeld den Hut nehmen muss, ist ein klassisches Eigentor der Stasi. Trotzdem verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten nicht wirklich – im Gegenteil. Die Verabschiedung der KSZE-Schlussakte von Helsinki manifestiert 1975 die internationale Anerkennung der DDR und damit die Grenzen zwischen den beiden Blöcken.