Am 19. August 1753 starb in Würzburg der Baumeister Balthasar Neumann. Mit seinem umfangreichen Werk verlieh er der an großartiger Architektur nicht armen Epoche des Barock einen letzten Glanzpunkt.
Die besessene Suche nach neuen Bildformen und Inhalten, der asketische Habitus und der missionarische Eifer, mit dem van Gogh an seine Sendung glaubte, wurde zur Norm der Rolle des Künstlers in der Moderne.
Der englische Dichter Alexander Pope (1688 - 1744) wertete die gestutzte Natur der französischen Gärten als ein Sinnbild für Ausbeutung und Unterdrückung. Als er selbst 1718 in Twickenham den ersten englischen Landschaftsgarten anlegte, konnte sich dort die Natur frei entfalten. - Ein Streifzug durch die Gärten Englands.
Venedig ist ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Doch es gibt auch ein Venedig fernab vom Trubel: Hinter hohen Mauern liegen zauberhafte Gärten versteckt, von deren Existenz kaum einer etwas ahnt. Diese grünen Inseln, Oasen der Schönheit.
Im Hochsommer, wenn die Sonne gnadenlos auf das Land niederbrennt, ohne dass ein Tropfen Regen fällt, werden die Gärten und Parks in und um Rom hautnah spürbar als "Paradiese auf Erden". Seit jeher flüchtete die Aristokratie vor der Sommerhitze Roms auf prachtvolle Landsitze nahe der "Heiligen Stadt". Cardinal Ippolito II. von Ferrara, Sohn der Lucrezia Borgia, legte den Garten der Villa d'Este in Tivoli mit seinen spektakulären Wasserspielen im "Tal der Freude" an. Im Renaissancegarten der Fürsten Ruspoli wird noch heute der Buchs so säuberlich geschnitten wie vor 500 Jahren. Principessa Ruspoli und ihr Gärtner führen durch den Garten.
Zur Zeit interessiert man sich wieder sehr für das Wissen der Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179), die Heilkraft der Natur, ihre Kräuter und deren Anbau.
Wie kaum in einem anderen Landstrich Bayerns sind heute noch zahlreiche der prächtigen Schlösser des Coburger Landes in adeligem Familienbesitz. Die Region gilt als Wiege des europäischen Hochadels. So laden die Veste Coburg mit ihrer prunkvollen Renaissanceausstattung und die Stadtresidenz Ehrenburg mit ihren barocken und klassizistischen Sälen ein, die Kunstpolitik des alten Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha kennen zu lernen. Sogar Queen Victoria liebte die fürstlichen Sommersitze Callenberg und Rosenau. Über den Letzteren schwärmte sie: "Wäre ich nicht, was ich bin, hätte ich hier mein wirkliches Zuhause."