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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Auswahlverfahren Schule

    • March 31, 2004
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    (1): Frühe Auswahl: In Deutschland müssen sich die Schüler bereits sehr früh, im Alter von zehn Jahren, für ihre zukünftige Schulform entscheiden. (2): Eine Schule für die Elite: 1965 wurde in Großbritannien ein vierklassiger Schultyp im Sekundarbereich eingeführt, der von allen Kindern besucht werden kann. Damit sollte der in einigen öffentlichen Schulen bereits am Ende der Grundschulzeit praktizierten Auswahl ein Riegel vorgeschoben werden.

  • S01E02 Gewalt in der Schule

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    Alle Länder der Europäischen Union leiden unter dem Problem der Gewalt an Schulen: in Form von Gewalt gegen die Schule als Einrichtung sowie in Form von verbalen und tätlichen Angriffen unter Schülern. Doch die Reaktion der Politiker ist nicht überall die gleiche: "Familienalbum" blickt nach Frankreich, in die Niederlande und nach Großbritannien. (1): Frankreich/Niederlande: Im Kampf gegen die Institution Um der Gewalt an den Schulen ein Ende zu setzen, hat sich die französische Regierung vorgenommen, die Schüler mit der Schule zu versöhnen. In den letzten 13 Jahren ist es gelungen, die Qualität der Ausbildung an den Lehrstätten zu halten und gleichzeitig Schülern die erforderliche Unterstützung zuteil werden zu lassen. In den Niederlanden verfolgt die Regierung die Strategie der Vorbeugung: Dazu werden die Eltern in die Einrichtung Schule einbezogen. Hier gilt der Grundsatz der "Gemeinschaftsschulen": offene Einrichtungen, in denen alles dafür getan wird, dass sich Schüler und Eltern wohl fühlen. (2): Großbritannien: Faustrecht unter Schülern Großbritannien zählt zu den wenigen Ländern Europas, in denen man sich ernsthaft mit der Gewalt unter Schülern, dem so genannten "school bullying", befasst. Auffällige Verhaltensweisen sollen so früh wie möglich erkannt und die Täter mit den Opfern ins Gespräch gebracht werden, damit sie sich mit den Folgen ihrer Tat auseinander setzen. Die Bekämpfung des "bullying" beginnt bereits in der Grundschule. "Familienalbum" besuchte die Schule von Highfield, wo Gewalt unter Schülern seit zehn Jahren angegangen wird.

  • S01E03 Sprachen lernen

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    In Europa gibt es 18 Sprachen. Die Schüler lernen davon im Schnitt zwei. Vor allem in den kleinen Ländern ist dies unabdingbar. (1): Großbritannien: Englisch und nichts anderes In Großbritannien ist das Erlernen einer Fremdsprache im College Pflicht. Die Schüler wählen diese Fremdsprache aber nicht selbst aus, sie werden vom Schuldirektor in die Deutsch- oder Französischklassen eingeteilt. Die Lehrer geben ihr Bestes, dennoch ist das Niveau landesweit ziemlich schlecht. Daher hat die britische Regierung ein umfangreiches Reformprogramm in die Wege geleitet. (2): Luxemburg: Ein Land, drei Sprachen In Luxemburg werden drei Sprachen gesprochen: Luxemburgisch im Alltag, Französisch für Verwaltungsangelegenheiten und Deutsch in Presse und Fernsehen. Diese drei Sprachen sind Pflichtfächer und werden von der Grundschule an unterrichtet. Für die Schüler ist das nicht leicht, vor allem für die Immigrantenkinder, die immerhin einen Anteil von 40 Prozent ausmachen. (3): Lettland: Sprachenvielfalt Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben die baltischen Staaten den Fremdsprachenunterricht an allen öffentlichen Schulen eingeführt. Englisch wird als erste Fremdsprache gelehrt, gefolgt von Russisch und Deutsch. In Lettland lernen die Kinder mit neun Jahren ihre erste Fremdsprache, wie in der Schule in Riga, die in diesem Beitrag gezeigt wird.

  • S01E04 Kinder im Krankenhaus

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  • S01E05 Volljährig ohne Familie

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  • S01E06 Von allem beraubt: Jugend unter Aufsicht

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    Wie sollen straffällige Jugendliche bestraft werden? In den europäischen Staaten zögert man zwischen Strafvollzugsanstalt und Erziehungsheim. (1): Von allem beraubt Vor allem in England bekommen jugendliche Straftäter Freiheitsentzug. Diese kommen entweder in geschlossene Erziehungsheime oder ins Gefängnis. Der 14-jährige Anthony verbrachte als Wiederholungstäter zweieinhalb Monate wegen Diebstahls hinter Gittern. Nach seiner Entlassung beschloss er, sich zur gesellschaftlichen Wiedereingliederung und psychologischen Betreuung an eine Tutorin zu wenden. (2): Gefängnis vermeiden (Estland/Schottland) In Schottland werden jugendliche Straftäter in das so genannte "hearing system" eingebunden. Grundlage dieses vor über 30 Jahren vom Staat eingeführten Systems ist das Zuhören. Angewandt wird es bei Delikten, nicht bei Verbrechen. Das Jugendstrafrecht in Estland steht mitten im Umbruch. Kurz vor Aufnahme des Landes in die Europäische Union sucht die Justiz nach neuen Lösungen für die Kriminalitätsbekämpfung bei Jugendlichen. Noch werden meistens Haftstrafen verhängt, wie zu alten sowjetischen Zeiten.

  • S01E07 Religiöse Zeichen in der Schule

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    Nach einer langen öffentlichen Debatte wurde am 15. März 2004 in Frankreich ein Gesetz erlassen, das festlegt, dass "in den öffentlichen Schulen, Realschulen und Gymnasien das Tragen von Zeichen oder Kleidungsstücken, durch die die Schüler sichtbar ihre religiöse Zugehörigkeit zum Ausdruck bringen, verboten ist". Im Unterschied zu Frankreich gibt es in den meisten europäischen Ländern keine gesetzliche Regelung, was das Tragen religiöser Zeichen in der Schule angeht. Doch seit einigen Jahren wird diese Frage immer häufiger diskutiert. In Belgien entscheidet der Schuldirektor, ob in seiner Schule sichtbare religiöse Zeichen zugelassen sind. In den Schulen Großbritanniens hingegen ist das Tragen von Turban, Kopftuch, Kippa oder anderen Zeichen Schülern wie Lehrern erlaubt.

  • S01E08 In der Schule zu Hause

    • May 28, 2006
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    Seit den 60er Jahren sind öffentliche Internatsschulen rar geworden, denn sie entsprechen nicht mehr den stark veränderten Lebensverhältnissen. Dagegen finden private Internate nach wie vor Zuspruch, sind aber oft sehr teuer und dem Nachwuchs der Elite vorbehalten. In Europa gibt es zwei Ausnahmen von dieser Regel: Großbritannien finanziert weiterhin öffentliche Internatsschulen, und Frankreich belebt diese Tradition seit dem Jahr 2000 neu.