Gerd Dudenhöffer manövriert seine Kunstfigur Heinz Becker in seinem neuen Programm sprichwörtlich in die "Sackgasse". Schon mit diesem Programmtitel plakatiert der Kabarettist diesmal die intellektuellen Hohlräume. Nur vor einer Betonwand platziert, stellt sich der Becker Heinz seinem begeisterten Publikum. Gewohnt der Anblick: Kleinkariertes Hemd. Ja, und unter seiner berühmten Batschkapp pflegt er den spießbürgerlichen Mief, der ihm seit 30 Jahren Erfolge auf Kabarett-Bühnen und im Fernsehen beschert. Mit ihr als Requisit bietet der Kabarettist und Komiker Gerd Dudenhöffer Perfektion in jeder theatralisch-humoristischen Dimension. Er schenkt seinem Heinz ein unnachahmliches Minenspiel, sein Zögern beim Nichtsagen oder beim Unaussprechlichen. Und seine unverkennbaren Gesten vom Fingerpochen bis zum Fussel zupfen sind Teil eines großen Gesamtkunstwerks voll satirischer Geschichten.