Als Strom der Superlative fließt der Amazonas nahezu 7.000 Kilometer durch den südamerikanischen Kontinent. Doch der Amazonas ist nicht nur ein Strom: Mit seinen zehntausenden Nebenflüssen bildet er das größte Flusssystem der Erde. Mehr als eintausend Seitenarme hat allein der Hauptstrom, 17 davon sind länger als der Rhein. # Skurrile Kreaturen Ein Fünftel allen Süßwassers fließt hier und nährt den größten Regenwald der Erde, der sich als artenreiches Universum voller skurriler Kreaturen präsentiert. Das stinkende Schopfhuhn, auch Hoatzin genannt, dessen Küken an den Urvogel Archaeopteryx erinnern, den rosafarbenen Flussdelfin oder Boto, der in der Regenzeit durch die Baumkronen des amazonischen Waldes schwimmt, wo ansonsten Vögel nisten. Hier leben gesellige Riesenotter, alleinerziehende Kolibrimütter, giftige Froschväter, die ihren Nachwuchs huckepack in die Bäume tragen und bunte Aras, die Tagebau betreiben. Einmal im Jahr ist Land unter. Waldflächen doppelt so groß wie Deutschland stehen dann mehrere Monate zehn, fünfzehn Meter hoch unter Wasser. # Siedender Fluss mitten im Urwald Bis heute hat der Amazonas eine Fülle an Geheimnissen bewahrt. 3000 Fischarten sind bisher bekannt und ständig werden neue entdeckt. Die Dokumentation zeigt erstmals das mutige Familienleben eines bislang unbekannten Buntbarschs. Erst vor wenigen Jahren wurde ein siedender Fluss erforscht, von dem bereits spanische Eroberer erzählten. Über eine Distanz von sechs Kilometern schlängelt er sich brodelnd durch den Urwald, so heiß, dass hineinfallende Tiere bei lebendigem Leib gekocht werden. Die größte Sensation lauert vor der Mündung, wo der gewaltige Strom in den Atlantik fließt. Niemand hätte bis vor kurzem geahnt, dass sich unter dem schlammigen Wasser ein Riff verbergen könnte. Erst jüngst wurde es entdeckt. Tausend Kilometer lang, voller Schwämme und aufgebaut aus kalkproduzierenden Algen. Erstmals zeigt diese Dokumentation die wissenschaftli
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Mark Flowers | Director |