Englands Norden war Grenzland, Zankapfel und Schmelztiegel für Kelten, Römer, Wikinger und Normannen. Sie haben dort gesiedelt, einander bekämpft, aber auch voneinander gelernt. Unweit der Stelle, wo der Fluss Tyne ins Meer mündet, liegt Newcastle, die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Northumbria. Bis hinauf an den Tweed an der schottischen Grenze zog sich das Reich. An der Küste liegen so bedeutende Orte wie Lindisfarne, das Kloster des Heiligen Aidan, der mit seinen irischen Mönchen große Teile Mitteleuropas missionierte, sowie Bamburgh Castle, eine waffenstarrende Grenzlandfestung. Daneben findet man malerische Dörfer und Piratennester. Landeinwärts läuft ein langes Band von Küste zu Küste – Hadrians Wall. Seine Maße waren riesig: fünf Meter hoch, drei Meter breit und über 100 Kilometer lang. Der Sperrriegel sollte die nördlichste Provinz des römischen Kaiserreichs vor Überfällen von Keltenstämmen schützen. „Northumbria – Küste der Pilger und Piraten“ ist eine Dokumentation über den Norden Englands. (Text: 3sat)
Englands Norden war Grenzland, Zankapfel und Schmelztiegel. Kelten, Römer, Wikinger und Normannen haben dort gesiedelt, einander bekämpft und voneinander gelernt – jahrhundertelang. Das gilt auch für die Stadt York, von den Römern Eboracum genannt. Unter den Angelsachsen hieß sie Eoforwic. Im 9. Jahrhundert wurde sie von den Wikingern erobert, die ihr den Namen Jorvik gaben. Daraus wurde dann York. Im Zentrum liegt das Münster, das größte gotische Gotteshaus nördlich der Alpen. Berühmt ist die Stadt York auch für ihre Geister – 504 an der Zahl soll es dort geben. Castle Howard, ein Herrensitz 25 Kilometer nördlich von York, ist das vollkommenste Barockschloss Englands. Die Täler und Moore von Yorkshire haben schon immer Dichter inspiriert: Walter Scott, Charles Dickens und Sylvia Plath etwa, ebenso wie die drei Pfarrerstöchter Charlotte, Emily und Anne Brontë. Die Dokumentation „Yorkshire – Land der Geister und Legenden“ zeigt die schönsten Ecken der Grafschaft und erzählt ihre Geschichte. (Text: SWR)
Englands Norden ist geprägt von Kontrasten: Grenzland, Zankapfel und Schmelztiegel. Hier siedelten Kelten, Römer, Wikinger und Normannen, bekämpften sich und lernten voneinander. Mächtige Burgen entstanden im Grenzland, aber auch Klöster, Kathedralen und Herrenhäuser. Englands Norden – das war ein Zentrum von Kunst und Wissenschaft, von Glauben und Aberglauben. Eine schroffe Landschaft mit Bergen, unterbrochen von vielen größeren und kleineren Seen: der Lake-District. Die Seenplatte von Cumbria wurde von der letzten Eiszeit ins vulkanische Gestein modelliert. Ende des 18. Jahrhunderts entdeckten Dichter und Maler den Reiz dieser rauen Gegend. Douglas ist die an der Ostküste der Isle of Man gelegene Hauptstadt des politisch unabhängigen Inselreichs. Der Ort besteht zuerst und vor allem aus dem Hafen, dem einzigen, der von den Gezeiten unabhängig ist. Die 570 Quadratkilometer kleine Insel liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Irland, Schottland, England und Wales. Aus Irland kam im fünften Jahrhundert eine große Besiedlungswelle auf die Insel und mit ihr die ersten christlichen Missionare. In Cregneash lebt noch eine Gemeinschaft von Farmern und Fischern, die nach altem traditionellen Vorbild leben und das Idiom des Manx-Gälisch pflegen. (Text: Bayerisches Fernsehen)