Annett Schöne hat einen schweren Tag vor sich – denn heute verlässt der letzte Viehtransporter den Hof. In den Ställen der Agrargenossenschaft Hedersleben standen einmal 600 Milchkühe, jetzt müssen alle verkauft werden, bis auf das letzte Tier. Das Geschäft mit der Milch lohnt sich nicht mehr. Chef Lutz Trautmann erzählt, dass es so nicht weitergehen kann. „Der Milchpreis steht bei 31,5 Cent, der Betrieb aber braucht mindestens 38 Cent, damit sich das Milchgeschäft lohnt. Wir lösen jetzt unseren Milchkuhbestand auf…und das ist schon eine bittere Pille, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ „Echt“ ist unterwegs in Sachsen-Anhalt bei zwei Milchkuhbetrieben und berichtet über das deutsche Milch-Drama und was wir dagegen tun können. Wie können die Bauern endlich wieder von ihrer Milch leben? Das Sterben der deutschen Milchbauernhöfe geht weiter. Den Molkereien scheint es zwar gut zu gehen, nicht aber den Produzenten der Milch. Moderator Sven Voss trifft Frederik