Manche überfällt er schlagartig, andere quälen sich stundenlang damit ab, ihn zu finden: es geht um den Schlaf. Der Schlaf gilt als Schleuse zu unserem Unterbewusstsein und als Quell tieferer Erkenntnis. Und doch hat er in unserer schönen neuen Arbeitswelt deutlich an Prestige verloren. Seit Jahrtausenden beschäftigen sich Philosophinnen und Philosophen, Künstlerinnen und Künstler und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihm – und immer noch birgt er ein Geheimnis. Nicht selten ist er von unangenehmen Störgeräuschen begleitet. Ohne ihn könnten wir nicht überleben – und doch gilt er als des Todes kleiner Bruder: der Schlaf.