Die Tricks mit Bio und Öko

Milch, Obst, Gemüse und Eier stehen ganz oben auf der Liste der beliebtesten Biolebensmittel in Deutschland. Noch nie haben die Bürgerinnen und Bürger hierzulande so viel Geld für Bioprodukte ausgegeben wie jetzt. Fast elf Milliarden Euro waren es im Jahr 2018. Inzwischen kauft jeder vierte Verbraucher regelmäßig „bio“. Kein Wunder, dass auch Supermärkte und Discounter ein gutes Geschäft wittern. Die Preisunterschiede zwischen konventionellen Produkten und jenen mit Öko-Aufklebern sind enorm. Auch Landwirte haben den Bioanbau längst als lukrative Einnahmequelle entdeckt. Doch nicht immer sind die Bioprodukte so gut für die Umwelt und so gesund für den Menschen, wie manche Verbraucher glauben. So gibt es zum Beispiel bei der Zertifizierung teilweise Interessenskonflikte. Und im Siegeldschungel der verschiedenen Öko-Anbieter blickt kaum noch ein Verbraucher durch. Was auch niemand erwartet: Auch in der Biolandwirtschaft werden Obst und Gemüse gespritzt, nur eben mit anderen Mitteln. Und wenn es um die Haltungsbedingungen von Tieren in deutschen Ställen geht, geht es in so manchen Biobetrieben kaum tierfreundlicher zu als in vorzeigbaren konventionellen Mastanlagen. „Markt“-Moderator Jo Hiller deckt gemeinsam mit Insidern und Experten die Schattenseiten und Tricks der Biobranche auf.

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