Reinhard Heydrich gilt einst als Vorzeige-Nazi: blond, groß, wagemutig. In Wahrheit ist er der skrupellose Vollstrecker des Holocaust. Am Ende wird ihm die eigene Arroganz zum Verhängnis. Nach seinem Rauswurf aus der Marine 1931 setzt Heydrich alles daran, Karriere zu machen. Als Chef des SS-Geheimdienstes baut er den Terrorapparat des Regimes auf. Die Attentäter, die ihn 1942 töten, ahnen nichts von seiner zentralen Rolle beim Massenmord. Heydrichs Machtstreben kennt keine Grenzen. Auf der Wannsee-Konferenz im Januar 1942 präsentiert er sich als Organisator der "Endlösung". Einige Monate zuvor war er zum "Stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren" ernannt worden. Immer an seiner Seite: seine Frau Lina, überzeugte Nationalsozialistin, wie ihr Mann. Heydrich ist ehrgeiziger Sportler und spielt virtuos Geige. Bei seinen Untergebenen gilt er als humorlos und kalt. In Tschechien soll Heydrich die Rüstungsproduktion ankurbeln. ...