In der Reihe "Die Spur der Täter" stehen ungewöhnliche Ermittlungen nach dem Tod eines jungen Mannes in Weißenfels im Mittelpunkt. Der Fall liegt schon über 24 Jahre zurück. Trotz des großen zeitlichen Abstandes konnte die Polizei beweisen, dass es nicht - wie bisher angenommen - Suizid, sondern ein Tötungsdelikt war. 1988 muss die Volkspolizei in Weißenfels den plötzlichen Tod eines 28-jährigen Mannes aufklären. Er lag mit einem Messer erstochen im Bett seiner Wohnung. Dort wurde er von seiner Lebensgefährtin gefunden. Nach ihren Aussagen kam die Volkspolizei damals zu dem Schluss, dass es Selbstmord gewesen sein muss. Mit diesem Ermittlungsergebnis werden die Akten geschlossen. 20 Jahre später muss sich die Polizei noch einmal mit dem Fall beschäftigen. Die damalige Lebensgefährtin des Toten wird nämlich des Mordes bezichtigt. Der Vorwurf kommt von ihrem leiblichen Sohn. Als der wegen einer anderen Sache vor Gericht aussagen muss, beschuldigt er seine Mutter aus tiefer Wut und Verärgerung. Das Verfahren wird wieder aufgenommen. Bei allen DDR-Kapitalverbrechen, die bis zum 3. Oktober 1990 nicht aufgeklärt waren, beginnen auch die Verjährungsfristen erneut. Die Ermittler begeben sich über zwei Jahrzehnte nach der Tat auf die Suche nach den alten Ermittlungsakten der Volkspolizei und stoßen auf viele Merkwürdigkeiten. Die beschuldigte Frau schweigt, und fast alle Akten sind aus unerklärlichen Gründen verschwunden. Allein ein Abschlussbericht der Volkspolizei und das Obduktionsprotokoll sind auffindbar. In dem wird der Selbstmord angezweifelt und weitere Ermittlungen empfohlen. Diese Umstände führen zu der Frage, ob damals jemand eine schützende Hand über die Verdächtige gehalten hat und warum. Anhand des detaillierten Obduktionsberichts von damals konnten die Rechtsmediziner heute mit Hilfe des Landeskriminalamt eine dreidimensionale Visualisierung des Stichkanals erarbeitet. So konnte nach über zwei Jahrzehnten genau nachgew