1950 in Berlin – Christel Boom arbeitet als Stenotypistin im Deutschen Friedenskomitee. Ein Mann kommt zur Tür rein und stellt sich vor - Günter Guillaume. Die beiden lernen sich kennen, sie ist beeindruckt von seinem politischen Verständnis, seiner Bildung. Ein Jahr später heiraten die beiden. Sie ahnt nicht, dass ihr Mann von Beginn an ein Doppelleben führt. (Text: WDR)
Die Geschichte beginnt in einem kleinen Dorf in Bayern, konservativ, streng katholisch, im Deutschland nach dem großen Krieg, in den biederen 1950ern, zwischen "Wohlstand für alle", VW Käfer und Ex-Nazis. In dieser Zeit wächst Gerda Schröter heran, will aus der Enge entfliehen, so schnell es geht. (Text: WDR)
Beim BND ist Gabriele Gast "Dr. Gabriele Leinfelder", bei der HVA "Gisela". Im Sommer 1968 gerät die Doktorandin auf einer Recherchereise für ihre Dissertation in das Visier der Staatssicherheit – und verliebt sich in einen Stasi-Mann – kurz zuvor hatte ihre langjährige Jugendliebe die Heiratspläne zerstört, weil die damals 25-Jährige ihre Promotion nicht für eine Familie aufgeben wollte. (Text: WDR)
1954 geboren wird die Jura-Studentin und überzeugte Kommunistin mit 22, mitten im Studium, von der Stasi angeworben. Die Studentin ändert ihr komplettes Leben, richtet es vollständig auf die Agentinnentätigkeit aus – mit Erfolg. Sie beginnt mit Berichten über ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen, 1983 startet ihre Diplomatinnen-Laufbahn im Auswärtigen Amt in Bonn. (Text: WDR)
Sie ist wohl das berühmteste Opfer der sogenannten "Romeofalle": Gabriele Kliem. Die Sekretärin aus Bonn wird von einem DDR-Agenten verführt und spioniert wirklich aus Liebe. Gabriele Kliem ist 32, Übersetzerin bei der US-amerikanischen Botschaft, ledig – eine typische "graue Maus", um im Bild der Bonner Republik zu bleiben. Fast ein ganzes Jahrzehnt lang liefert sie ihrem Geliebten und Langzeitverlobten Frank Dietzel Informationen aus der Botschaft zu. (Text: WDR)