Die True-Crime-Serie "Die Kryptoqueen" erzählt den bisher größten Internet-Betrug – begangen von der geheimnisumwitterten Ruja Ignatova. Die Serie erzählt ihre beispiellose Erfolgsgeschichte, ihren Absturz und von ihrem Verschwinden. Wer ist Ruja Ignatova? Auf der Suche nach Ignatovas Vergangenheit fragen wir, wer sie eigentlich war.
Die Spurensuche nach der "Kryptoqueen" führt weiter nach London. Hier befand sich neben Sofia, Dubai und Hongkong die wichtigste Niederlassung von OneCoin - dem von Ruja Ignatova gegründeten Unternehmen. Hier arbeitete der Südafrikaner und Banker Duncan Arthur für Ruja Ignatova – ohne zu ahnen, dass er an einem weltweiten Betrug mitwirkte. Er war offiziell dafür verantwortlich, dass sich alle an die gesetzlichen Vorschriften hielten, aber eigentlich aktivierte Duncan Arthur seine vielfältigen Kontakte, um auch das Geschäft in Afrika anzukurbeln. "Banking the unbanked" lautete der Slogan von OneCoin, um besonders arme Menschen in Dritte-Welt-Ländern zu überzeugen, in OneCoin zu investieren.
Im Juli 2017 feierte die "Kryptoqueen" Ruja Ignatova ihre letzte große Party in ihrem Luxusanwesen im bulgarischen Sozopol am Meer. Auch Asdis Ran, ihre beste Freundin, war dabei und erinnert sich daran. Alle waren da: Die High Society Bulgariens, OneCoin Angestellte und ihre vielen Geschäftspartner weltweit. Drei Monate nach der Party verschwand Ruja Ignatova. Neue, exklusive Mitschnitte von Telefonaten der Kryptoqueen aus dieser Zeit werfen ein völlig neues Licht auf ihr Verschwinden.
Nach Rujas Verschwinden hat ihr Bruder Konstantin Ignatov die Führung von OneCoin übernommen. Der Hundeliebhaber, Kampfsportler, Tattoo- und Heavy-Metal-Fan reiste weiter um die ganze Welt, um Menschen von dem Schwindel zu überzeugen. Im März 2019 wird er schließlich in den USA verhaftet. Ihm drohen 40 Jahre Knast, und er beschließt, als Zeuge der Anklage auszusagen. Konstantin Ignatov, Ex-Geheimdienstchef Frank Schneider und andere sprechen über den möglichen Verbleib von Ruja Ignatova und den ihrer Milliarden.
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von OneCoin – einer digitalen Währung, die Ruja Ignatova erfunden hat, um steinreich zu werden. Mit ihrer Pseudo-Kryptowährung betrog sie über drei Millionen Anleger weltweit und erbeutete mehrere Milliarden Euro. Der Film deckt Ignatovas Betrugssystem auf und analysiert die Erfolgsgeschichte der charismatischen Deutsch-Bulgarin.
Die Kryptoqueen war eine Meisterin der Selbstinszenierung: Bei Massenevents trat sie stets in glitzernden Kleidern und mit rotem Lippenstift auf. Ihren jubelnden Anhängern versprach sie, die Macht der Banken zu brechen. Bald – so das Versprechen – könne OneCoin zu hohen Kursen gewechselt werden. Doch dieser Tag kam nie, und Ruja Ignatova tauchte ab. Seitdem wird sie von Heerscharen von Zielfahndern, Anwälten und betrogenen Investoren gesucht. Bisher vergeblich. Während Gerüchte um ihren Tod die Runde machten, arbeiteten die Behörden weiter daran, sie zu finden. Nun gibt es frische Hinweise. Diese Folge verfolgt die neuen Spuren. Die Suche nach der Kryptoqueen geht weiter...