Anfang des 20. Jahrhunderts ist Hamburg eine Wirtschaftsmetropole im Kaiserreich mit über 800.000 Einwohnern. Der Hafen ist das Tor Deutschlands zur Welt. Trotzdem prägen auch soziale Gegensätze das Leben in der Hansestadt. Als 1906 das Bismarckdenkmal eingeweiht wird, ist auch eine der neumodischen Filmkameras vor Ort. In den folgenden Jahrzehnten entstehen in Hamburg einzigartige Filmaufnahmen.
Als die Hamburger Anfang August 1943 aus ihren Bunkern und bombensicheren Kellern kommen, ist die Stadt eine Trümmerwüste. Etwa 35.000 Menschen haben ihr Leben verloren. Feuerwehrmann Hans Brunswig dreht mit seiner 16mm-Kamera bedrückende Farbaufnahmen in den am schwersten getroffenen Vierteln. Etwa die Hälfte der inzwischen 1,7 Millionen Einwohner verlässt Hamburg.
Als am 3. Mai 1945 die Naziherrschaft auch in der Hansestadt zu Ende geht, beginnt eine entbehrungsreiche Zeit des Wiederaufbaus. Hamburg wird in der Zeit zwischen 1943 und dem Ende der 50er Jahre wieder zu einer pulsierenden Hafenstadt. Doch im Februar 1962 verursacht die Elbe, die Lebensader der Stadt, eine verheerende Sturmflut, die Teile Hamburgs überschwemmt und 340 Menschen das Leben kostet.