Ohne Tiere hätte unsere Spezies den Sprung vom Jäger und Sammler zum Erbauer von Städten und Maschinen nie geschafft. Seit Jahrtausenden schon bedient sich der Mensch der Kraft seiner Nutz- und Haustiere, ihrer überlegenen Sinne, ihres Fleischs und ihrer Instinkte. Und er genießt ihre Loyalität und Freundschaft. Das Verhältnis von Mensch und Tier ist eine gewachsene Symbiose mit allen Facetten zwischen Ausbeutung und Verehrung. Die Dokumentation erzählt, wie sich der Mensch vom nackten Schwächling zum Herrn der Welt aufschwingen konnte - buchstäblich auf dem Rücken der Tiere.
Der zweite Teil der Dokumentation zeigt die radikalen Veränderungen, denen Hunde, Hühner, Schweine und Kaninchen durch den Menschen unterworfen wurden. Sie wurden gezähmt, optimiert, verniedlicht und vermenschlicht, aber auch gequält, unterworfen und entwürdigt. Haustiere leben heute einerseits oft in einem Wohlstand, der für viele Menschen unerreichbar ist. Auf der anderen Seite ist die Existenz der meisten Nutztiere im Zeitalter der Hochtechnologie nicht viel mehr als ein Warten auf das Schlachtmesser im fensterlosen Massenstall. Doch mit Robotik, Genforschung und den Verheißungen der künstlichen Existenz könnte auch dieses Zeitalter unseres Lebens von und mit den Tieren bald an sein Ende kommen – wenn Roboterhunde unsere Gefährten und Laborfleisch unsere Nahrung werden. Bedeutet die digitale Revolution daher das Ende unserer Zehntausende Jahre dauernden Beziehung zu den Tieren, die uns den Aufstieg zum Herrscher der Welt ermöglichte? Oder stehen wir vor einer Renaissance des Verhält