Hormone können Freund aber auch Feind sein. Die erste Folge erklärt, wie Hormone funktionieren und wie sie für den Menschen zu einer Geißel werden können. Unsere moderne Gesellschaft ist eine große Belastung für Körper und Psyche. Einige der Wissenschaftler glauben, dass wir deren Anforderungen oft nicht mehr gewachsen sind. Die Folge sind Stress, PMS und Jet-Lag, also Zivilisationskrankheiten, bei denen Hormone eine wichtige Rolle spielen. Das verzerrte Gesicht eines Börsenhändlers oder die Miene des gehetzten Managers sind nur zwei Sinnbilder, die zeigen, wie Stresshormone unseren Körper beeinflussen. Professor Ned Kalin von der Universität in Wisconsin liefert den dramatischen Beweis dafür, wie sehr Stresshormone den Körper schädigen können. Jeder Job in der modernen Gesellschaft kann zu einer Achterbahnfahrt der Hormone führen.
Im Mittelpunkt dieser Folge stehen die Zukunft der Hormonmedizin und jene Menschen, die ihren Körper mit Hilfe von Hormonen verändern wollen. Wird es bereits in naher Zukunft ein Leben ohne Teenagerpickel und Midlife-Krise geben - in dem Wechseljahre und Glatzenbildung nur noch Schreckgespenster aus der Vergangenheit sind? Ein Wissenschaftler im "Institut für Lebensverlängerung" in Palm Springs, USA, setzt große Hoffnungen in die verjüngende Kraft der Hormone. Eine tägliche Ration von sieben Hormonpillen lässt seinen siebzigjährigen "Patienten" jedenfalls wie 40 aussehen. Aber ist die tägliche Hormonpille tatsächlich das Wundermittel um den menschlichen Körper ohne Schaden zu modifizieren?
Hormone sind die treibende Kraft unserer Emotionen. Und sie machen uns zu Mann oder Frau. Die dritte Folge von "Die Chemie des Körpers" befasst sich mit dem ewigen Kampf der Geschlechter. Am Anfang war die Frau. Ein Professor von der Universität Kalifornien belegt, dass vor der Geburt alle Embryos zunächst weiblich sind. Erst wenn das Hormon Testosteron einschießt, beginnt im Mutterleib der Prozess, der das Ungeborene zu einem männlichen Westen heranwachsen lässt. Mit Mittelpunkt steht einer der wichtigsten hormonell bedingte Triebe unseres Lebens: Die Suche nach dem geeigneten Partner. Bedingt durch die erheblichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, ist es ein Wunder, dass wir überhaupt imstande sind, Partnerschaften einzugehen. Vielleicht ist das der Grund für ein natürliches Hilfsmittel der Natur in diesem schwierigen Unterfangen: der Liebe.