Zeitgemäßer Aufklärungsunterricht mit Originalmaterial der 1950er Jahre und dem Gynäkologen Dr. Zimmermann. Der Arzt erklärt sehr abstrakt den weiblichen Zyklus und auch den Vorgang des Geschlechtsverkehrs, weicht Fragen von Katharina und Julia zur Verhütung jedoch aus und beantwortet diese auch auf Nachfrage nicht. Gezeigt werden auch Szenen aus Herrn Henselings Benimmunterricht, der zeigt, wie sich verliebte Paare in der Öffentlichkeit zu verhalten hatten. Elisabeth äußert sich nach einem Rollenspiel kritisch über die Rolle der Frau in den 1950er Jahren. Aufklärungsunterricht sollte vor allem der Verhinderung von Sexualvergehen wie dem vorehelichen Geschlechtsverkehr dienen, der ausschließlich Mädchen untersagt war. In Folge 3 hatte Enne Freese bereits deutlich gemacht, dass sie als Schülerin in einer Hauswirtschaftsschule nicht aufgeklärt gewesen war, und hatte Nadjas Rückfrage mit ja beantwortet, ob sie damals geglaubt hatte, dass Küssen eine Schwangerschaft zur Folge haben könnte. Doch auch 2006 ging das Fernsehen alles andere als unverkrampft mit dem Thema um. In Folge 11 suggeriert die Sprecherin, die Mädchen hätten keine weiteren Fragen gehabt. In Vrancken 2007 berichtete Katharina jedoch über eine Diskussion mit dem Gynäkologen über Tampons, die im Film ausgeklammert wurde. Der Gynäkologe hatte auf Binden bestanden, weil das Jungfernhäutchen nicht zerstört werden sollte und Binden angeblich hygienischer seien. Katharina und andere schienen in der Diskussion kritische Argumente vorgebracht zu haben.