Nur sechseinhalb Quadratmeter, also 1,87 Meter breit und 3,44 Meter lang, das waren die Mindestmaße der flurähnlichen Standardküche, die die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky 1926 entwarf. Die "Frankfurter Küche" entstand im Rahmen des Bauprogramms "Das Neue Frankfurt", einer Wohnsiedlung mit 1.220 Sozialwohnungen. Zum ersten Mal wurde der Stauraum schon beim Bau der Wohnungen in die Wände integriert. Zwischen 1926 und 1930 entstanden 10.000 dieser Einbauküchen in Serienproduktion.