Idyllisch und friedlich – so scheint das Leben in der Auvergne. Seit etwa 10.000 Jahren sind hier die Vulkane erloschen, doch in ihnen schlummern noch immer Geheimnisse. Diesen will Arnaud Guérin zusammen mit dem Vulkanforscher Pierre Boivin auf den Grund gehen. Zuerst geht es die Luft: An Bord eines Heißluftballons fliegen sie über die prächtige Vulkankette Chaîne des Puys. Vor 8.600 Jahren brach hier zum letzten Mal ein Vulkan aus – doch vielleicht brodelt es hier inzwischen wieder: Kürzlich wurden bedeutende Magmavorräte in der Tiefe entdeckt, die einen erneuten Ausbruch denkbar machen. Die nächste Station auf der Reise führt Arnaud in das Bergmassiv Monts Dore, in dem sich ein sagenumwobener Kratersee befindet: der Lac Pavin. Aufgrund seiner vulkanischen Aktivitäten galt er früher als verflucht. Von der Luft übers Wasser geht es nun unter die Erde: Arnaud und Pierre lassen sich über 25 Meter in die Tiefe der Grotte Creux de Soucy abseilen. Dort unten können sie die vulkanische Geschichte der Umgebung nachzeichnen. Pierre ist sich sicher, es wird einen neuen Ausbruch geben, die Frage ist nur wann. Auch heute schon birgt das erloschene Vulkangebiet Risiken: Arnaud wagt sich in die Grotte du Chien, in der eine hohe Kohlendioxidkonzentration herrscht. Auf Kopfhöhe besteht keine Gefahr, doch am Boden würde man bereits nach einer Viertelstunde ersticken. Weniger gefährlich, dafür umso schöner ist die Felskirche Saint-Michel d’Aiguilhe, die auf einem Vulkanschlot in 90 Meter Höhe thront. Die Idylle der Auvergne lässt vergessen, dass die Feuerriesen nur schlafen – jederzeit könnten sie wieder erwachen.
Derrière leur apparence paisible, les volcans d’Auvergne cachent un passé tumultueux. C’est en compagnie de Pierre Boivin, volcanologue, qu’Arnaud découvre les nombreux mystères de ce territoire. À bord d’une montgolfière surplombant la somptueuse chaîne des Puys, ils reconstituent ensemble les éruptions des volcans les plus récents. Endormis depuis dix mille ans, ces derniers n’ont peut-être pas dit leur dernier mot. D’importantes réserves de magma ayant été récemment découvertes en profondeur, une nouvelle éruption ne peut être exclue.