Er galt als Finanzstaatsfeind Nr. 1, die Medien nannten ihn das „Superhirn“ – Werner Rydl stand im Mittelpunkt eines der größten Finanzskandale Österreichs und soll sich in den neunziger Jahren mit komplexen Karussellgeschäften um 116,3 Millionen Euro – damals 1,6 Milliarden Schilling – bereichert haben. Er selbst behauptet sogar, dass es knapp fünf Milliarden Euro waren, um die er die Republik erleichtert hat, und dass er das Geld zurückgeben will. Doch das ist noch nicht einmal das Sonderbarste an den Machenschaften des talentierten Herrn Rydl. Sondern nur eine Facette eines 20 Jahre andauernden Katz-und-Maus-Spiels mit den Behörden. Die Doku begibt sich auf Spurensuche. Wer ist dieser Mann, der den österreichischen Fiskus täuschte und dann nach Brasilien verschwand? Wie konnte er seinen Geschäften so lange ungestört nachgehen? Und worum ging es ihm dabei wirklich – um Profit, um Gerechtigkeit?