Das Gift des Schweigens

Der Kinderarzt Dr. Carl Kleeve, 60, wird tot in seiner ausgebrannten Praxis gefunden. Zunächst spricht einiges für Selbstmord: Die Praxis lief schlecht, Kleeve war außerdem gerade zu einem Kunstfehlerprozess vorgeladen worden, bei dem er mit großer Wahrscheinlichkeit seine Approbation verloren hätte. Die Rechtsmediziner Robert Kolmaar und Judith Sommer finden allerdings sehr schnell heraus, dass der Kinderarzt schon tot gewesen sein muss, als das Feuer ausbrach, gestorben an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Ein erster Verdacht fällt auf Kleeves Ehefrau Jantje, aber auch der Journalist Helmut Gittel scheint in die Sache verwickelt, immerhin hatte Kleeve sich unmittelbar vor seinem Tod mit Gittel getroffen. Und beide hatte bis vor kurzem in den Elbmarschen gelebt, waren zur selben Zeit von dort weggegangen... Die Ermittlungen bekommen eine völlig neue Dimension, als Robert Kolmaar unter den Fingernägeln des Toten radioaktives Material entdeckt. Sollte Kleeves Tod zusammenhängen mit einem bis Heute verschwiegenen Zwischenfall in einem Atomkraftwerk? Dann hätte Kleeve gegen einen übermächtigen Feind gekämpft. Wie nah Robert Kolmaar der Lösung ist, wird ihm erst klar, als er in Lebensgefahr gerät – und das auch noch am eigenen Institut. Für zusätzliche Unruhe in Kolmaars unmittelbarer Umgebung sorgt dieses Mal außerdem – nicht seine neue Kollegin Nadja Heron, sondern Jockel Löw, Hinterhofgourmet und Kommissar Joe Hoffers möglicher neuer Assistent. Löw schafft es nicht nur, Joe Hoffer von seinen Fähigkeiten zu überzeugen, er kommt sogar Robert Kolmaar zuvor – mit einer Essenseinladung für Judith Sommer. (Odeonfilm)