Eva (14) ist Waise und kommt im Winter 1944 im Konzentrationslager Auschwitz an. Sie hofft, dort ihre Freunde aus dem Kinderchor des Lagers Theresienstadt wiederzutreffen. Wie durch ein Wunder findet sie tatsächlich Renata, die Sopranistin des Chors. Allerdings ist diese nur noch ein Schatten ihrer selbst. Eva versucht, Renata am Leben zu halten. Die Musik gibt Eva die Kraft dazu, denn sie ermöglicht den beiden Mädchen eine Flucht vor der Hölle, die sie umgibt. Und tatsächlich schafft es Eva, Renata zu beschützen. Gemeinsam treten die beiden bei einem Liederabend für die Lagerleitung auf. Dann verbreiten sich Gerüchte: eine Befreiung von Auschwitz scheint plötzlich möglich … Die achte Folge von „Der Krieg und ich“ führt in die Welt des bekanntesten Konzentrationslagers der Nazis. Das KZ und Vernichtungslager Auschwitz steht für den Holocaust wie kein anderer Ort. Die existentielle Notlage, der ständige Hunger jedes einzelnen, ließ kaum so etwas wie Menschlichkeit zu. Und doch gab es Solidarität und es gab Musik: Häftlings-Orchester spielten am Eingang des Lagers, wenn die anderen zur Arbeit gingen. „Zu den furchtbarsten Dingen wurde Musik gemacht“ schildert Anita Lasker einen Tag nach ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager der BBC. Musik war einerseits Teil des Lagersystems, andererseits für die Musikanten eine Art Lebensversicherung. Auch die fiktionale Protagonistin Eva überlebt dank der Musik und dank besonderer Freundschaften. Eva erlebt in der achten Episode die Befreiung und das Ende des Krieges. Die Lebensumstände in einem Konzentrationslager werden in dieser Folge altersgemäß erklärt und die Dimensionen des Holocaust aufgezeigt. In dieser Folge hilft vor allem die Modell-Ebene, um Kinder auf behutsame, altersgerechte Weise an das Thema Holocaust heranzuführen.