Die Leiche der 15-jährigen Lea Cordes wird im Bodensee gefunden. Robert Anders, der aus Gotland in seine alte Heimat zurückgekehrt ist, ist der Letzte, der Lea lebend gesehen hat. Er gerät dadurch in den Fokus der Ermittlungen der jungen Polizeikommissarin Annika Wagner. Deren Mutter, Johanna Wagner, ist Robert Anders' große Jugendliebe. Die beiden nähern sich wieder an, das alte Gefühl von Nähe und Vertrautheit kehrt zurück. Der Ex-Freund des Opfers, Dennis Felber, gerät unter Mordverdacht, doch Roberts Suche nach dem Täter, abseits der klassischen Ermittlungen der Polizei, führt schließlich in eine ganz andere Richtung.
Wenn Narren trauern, sieht das in der beschaulichen Gemeinde Lindau anders aus als sonst bei Trauerfeiern. Der Vorstand der Schellengeister Narrenzunft, Werner Eberle, ist gestorben. In bunten Gewändern und mit Masken verhüllt, trägt ihn die Anhängerschaft zu Grabe. Beim anschließenden Begießen des Toten in einem kleinen Lokal ist die Stimmung ausgelassen. Einer der Narren ist betrunken, als er sich Kaja Johansen gegenüber unangebracht verhält. Als die junge Frau sich verteidigen will, merkt der Narrentrupp, wen ihr Kollege angemacht hat – eine Transfrau. Die Männer grölen vor Belustigung. Anders' Bekanntschaft verlässt aufgewühlt das Lokal und verschwindet in die Nacht.
Am Ufer des Bodensees wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Lena Nowak stammte aus Lindau und hatte nach dem Studium ihre erste Stelle bei einem Biotechnologieunternehmen angenommen. Zunächst sieht alles nach einem tragischen Unfall aus. Doch am nächsten Tag wird ihr Vorgesetzter, Biotech-Koryphäe und Nobelpreisträger Bernd Eschenbach, tot im See aufgefunden – gefesselt an Händen und Füßen. Plötzlich erhält Lenas Tod eine andere Bedeutung. Der Tatort entpuppt sich als die sagenumwobene Galgeninsel vor Lindau – der Ort, an dem Delinquenten einst ihre gerechte Strafe erhielten, indem man sie gefesselt in den See warf.