Der Schuster Hans Heberle sah bei Ulm einen Kometen – ein Vorzeichen schrecklichen Unheils. Etwa zur gleichen Zeit im Jahr 1618 gab der Prager Fenstersturz den Zündfunken zum großen Krieg. Wenig später erlebte Heberle die wohl erste galoppierende Inflation der mitteleuropäischen Geschichte, die "Kipper- und Wipperzeit". Und er erlebte, wie überall Söldner angeworben wurden. Unter ihnen war auch Peter Hagendorf, der genauso wie Heberle Tagebuch führte. Ihre Erlebnisse werden in beiden Teilen der Dokumentation erzählt. Hagendorf verbrachte in Stade schier endlose Zeiten mit Warten im Lager und musste zeitweise hungern.
Mit Hans Heberle, dem schwäbischen Schuster, und seiner Familie beginnt der zweite Teil. Heberle muss mehrfach fliehen, zunächst in den Wald. Ein Experiment im Film zeigt, ob und wie man im Wald überleben kann. Später suchte die Familie Schutz hinter den vermeintlich sicheren Mauern der Stadt Ulm, wo sie jedoch die schrecklichen Auswirkungen der Pest aus nächster Nähe erlebten. Die damaligen "Schutzmaßnahmen" gegen die Seuche reichten von Quarantäne bis zu Hexenverbrennungen.