Gegründet bzw. eingeführt wurde diese Art Gräber, die in die Berge hinein führen, von Thutmosis I., der damit eine 1.700 Jahre andauernde Tradition brach und somit neue Bestattungswege ging, um durch diese unauffällige Art gegenüber den Pyramiden und imposanten Bauwerken davor, den Grabräubern zu entgehen. Doch trotz der Abgelegenheit des Ortes in der Wüste wurden die Gräber bereits im Altertum geplündert. Im Jahre 1898 wurde erstmals mit professionellen Ausgrabungen begonnen, bis heute sind über 80 Gräber entdeckt und erforscht worden. Als einziges Königsgrab entging das des Tutanchamun den Plünderern. Seine Grabbeigaben geben der heutigen Menschheit einen kleinen Anblick in die Welt des Jenseitsglaubens der Kultur. Einige andere Gräber überstanden die Zeit ebenfalls verschlossen, allderdings alles keine Königsgräber und an der Zahl nur sehr wenige. Natürlich haben drei Jahrtausende der Plünderei die Schätze der Ägypter in alle Winde zerstreut, aber geblieben sind die Gräber an sich, die Geschichten erzählen, die den Ägyptologen Einblicke in die alte Kultur verschaffen. Durch die Wandmalereien konnten Fakten im Bezug auf Regierungszeit, Familie usw. ermittelt werden.