Die griechischen Philosophen fragten: Warum erscheinen Objekte umso kleiner, je weiter sie entfernt sind? Empedokles meinte, dass Menschen sehen können, weil Licht aus ihren Augen strömt. Euclid erkannte, dass sich Lichtstrahlen geradlinig verbreiten. Erst etwa 1.000 Jahre n. Chr. entwickelte der Gelehrte Ibn al-Haitham das theoretische Fundament der modernen Optik. Die Naturgesetze des Lichts spielten noch im 17. Jahrhundert eine zentrale Rolle in der erbitterten Kontroverse zwischen dem kirchentreuen Philosophen René Descartes und dem Vorkämpfer der Aufklärung Isaac Newton.