À l'hiver 1954, un bébé de 3 mois puis une vieille dame expulsée de chez elle meurent de froid dans la rue. L’abbé Pierre lance alors sur les ondes de Radio Luxembourg son appel à "l'insurrection de la bonté", qui suscite en réponse un immense élan populaire…
Im Winter 1954 bricht eine Kältewelle über Frankreich herein. In einer eisigen Nacht stirbt in einem Pariser Vorort ein drei Monate altes Baby in einem Autobus, in dem seine Eltern Zuflucht gesucht hatten. Wenige Tage später wird eine Frau in Paris erfroren aufgefunden, den Ausweisungsbescheid noch in der Hand. Das ist zu viel für den Priester Henri Grouès, bekannt unter dem Namen Abbé Pierre. Der einstige Résistance-Kämpfer und Abgeordnete hatte mit der Emmaus-Bruderschaft schon länger versucht, die Aufmerksamkeit der Regierung auf das Schicksal von Obdachlosen zu lenken.
Da der Staat weghörte, appellierte Abbé Pierre schließlich an das Volk. Am 1. Februar rief er im Programm von Radio Luxembourg zur Solidarität auf. Mit den insgesamt 500 Millionen Francs, die daraufhin aus der ganzen Welt gespendet wurden, konnte immerhin den Schwächsten geholfen werden. In den französischen Städten wurden Obdachlosenzentren und Notunterkünfte errichtet; viele Familien schöpften wieder Hoffnung.