Anfang 1992 werden die Akten der Staatssicherheit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die eigens dafür geschaffene Stasi-Unterlagen-Behörde unter der Leitung von Joachim Gauck kümmert sich um die Bereitstellung und Rekonstruktion der Akten, Fotos, Tonbänder und Filme. Auch wenn die Mitarbeiter der Staatssicherheit noch in den letzten Monaten der DDR versuchten, einen Teil des belastenden Materials zu vernichten, können nun Privatpersonen, Forscher aber auch Journalisten Millionen Karteikarten und über 111.000 laufende Meter Akten eines ehemaligen Staatsgeheimdienstes einsehen. Diese Vorgehensweise ist einmalig in der Geschichte. (Text: mdr)