Knochen halten für Gerichtsmediziner wertvolle Informationen bereit. Seit 1897 spielen sie vor allem bei den Ermittlungen unaufgeklärter Todesfälle eine zentrale Rolle. Die heutige Folge von "Forensik - Täter im Visier" erinnert an einen spektakulären Fall, der damals die USA bewegte. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts kam es zu einer weiteren, besonders krassen Mordserie, in der die Analyse von Knochen als Teilgebiet der forensischen Anthropologie entscheidende Hinweise brachte. Heutzutage arbeiten Forensiker mit entsprechend weiterentwickelten Methoden im Kosovo und in Ruanda, um Massenmorde der jüngeren Vergangenheit aufzuklären. Auch bei den Untersuchungen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 waren Knochenspezialisten im Einsatz.