Nach 39 Jahren steht Eintracht Frankfurt erstmals wieder in einem europäischen Halbfinale. Damals, 1980, schaffte man es ins Finale – und gewann. Jetzt heißt der vermeintlich übermächtige Gegner FC Chelsea. Das Schwergewicht aus der Premier League ist der große Favorit. Und doch weiß Vorstand Axel Hellmann um die Stärke „seiner“ Eintracht. Was sich derzeit in und um die Adler abspielt, ist für ihn eine perfekte Symbiose aus mannschaftlichem Können und Elan und der unglaublichen Begeisterung des Umfeldes. Letztere spürt auch Arnfried Lemmle, Leiter der Abteilung „Sales & Marketing“ bei der Eintracht. Noch bis vor kurzem wurde dieser Bereich von einer Agentur gemanaged, jetzt macht das die Eintracht unter Leitung von Lemmle selbst. Und hat viel zu tun! Wenn der sportliche Erfolg da ist, ist es deutlich leichter, bestehende Partnerschaften zwischen der Eintracht und ihren Kunden zu halten und neue zu begründen. Stürmer Goncalo Paciencia kam erst im letzten Sommer zur Eintracht und verletzte sich zu Saisonbeginn schwer. Ein Meniskusriss setzte den 24-jährigen Portugiesen monatelang schachmatt. Jetzt ist er zurück im Kader und fühlt sich absolut wohl in der Stadt und dem Verein. Als Sohn des 34-fachen portugiesischen Nationalspielers Domingos Paciencia hat er das große Ziel, den Wettbewerb für seinen Vater zu gewinnen. Der war zwar mehrfach Meister- und Pokalsieger, eine internationale Trophäe konnte er aber nie erringen.