Die TV-Journalistin Nemi El-Hassan steht kurz vor einem großen Karrieresprung, als ein Bericht der BILD-Zeitung alles verändert: Fotos von 2014 zeigen, dass sie am antisemitischen Al-Quds-Tag teilgenommen hat. Es folgt eine öffentliche Gesinnungsprüfung und eine extrem polarisierte Debatte in sozialen Medien. Die Ursprünge der Vorwürfe sind fraglich, doch eine inhaltliche Auseinandersetzung damit findet kaum statt. ZAPP zeigt an diesem Fall: Die Mechanismen sozialer Medien verhindern einen konstruktiven Dialog über das akute Thema Antisemitismus. Zweiter Teil der Serie „Verurteilt im Netz“. (Text: ARD Mediathek)