Hauptkommissar Martin Stolberg geht in Richtung einer Baustelle, wo bereits uniformierte Polizisten und Spurensicherer ihre Arbeit aufgenommen haben. Dr. Hannah Voskort kniet neben der Leiche eines jungen Mannes, die zwischen Müll liegt. Ein Einschussloch klafft in der Brust des Toten. Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Fundort nicht identisch mit dem Tatort. Das Opfer war kein unbeschriebenes Blatt: Der 20jährige David Rahn, der Schrecken des Viertels, war erst am Tag seines Todes aus dem Gefängnis entlassen worden. Ein KTU-Befund gibt dem Fall schließlich eine entscheidende Wendung: Die Kugel, die David Rahn tötete, stammt aus der gleichen Waffe, die bei dem Raubüberfall auf den Kiosk der Kaminskis zum Einsatz kam. Für Kommissar Stolberg lässt dies nur einen Schluss zu: Offensichtlich hat Davids damaliger Komplize ihn aus dem Weg geräumt. Erste Ermittlungen im persönlichen Umfeld des Opfers führen Kommissar Stolberg und sein Team zu einem Jugendclub, in dem David Rahn verkehrte. Von Bülent, einem engen Freund, erfährt Stolberg, dass David sich nach seiner Haftentlassung mit einigen Jugendlichen in einem Forst getroffen hatte, um seine neu gewonnene Freiheit zu feiern. Andi Ehrmann, Leiter des Jugendclubs und selbst ein ehemaliger Häftling, war jedoch wenig begeistert darüber, dass David wieder den Kontakt zu Bülent und den anderen Jugendlichen suchte, um sie erneut in kriminelle Machenschaften zu verwickeln. Blutspuren unweit der Feierstätte im Forst lassen keinen Zweifel zu, dass es sich dabei um den Ort handelt, an dem David Rahn erschossen wurde. Und auch ein Verdächtiger ist schnell gefunden: In der Nähe des Tatortes wird Marcel Kaminski mit einem blutverschmierten Handy aufgegriffen – es handelt sich dabei um das Blut des Mordopfers. Der Junge wurde jahrelang von David Rahn schikaniert, doch zu den Mordvorwürfen schweigt er eisern. Aber auch Marcels Vater Gregor Kaminski hätte allen Grund gehabt, David abgrundtief zu hassen, war