In den 70er Jahren wird die CIA in eine Randposition gedrängt. Zu groß ist ihr Imageverlust nach dem Watergate-Skandal und den Enthüllungen über den chilenischen Militärputsch. Die amerikanische Öffentlichkeit begegnet der undurchsichtigen und übermächtigen Geheimdienstbehörde mit Misstrauen. Kurz nach seinem Amtsantritt ordnet Jimmy Carter die komplette Neuorganisation der CIA an.
Doch die Kette der Misserfolge und Fehleinschätzungen reißt nicht ab. 1979 wird die CIA vom sowjetischen Einmarsch in Afghanistan überrascht. Um die Pläne der Sowjetunion zu durchkreuzen, spielt sie durch die Aufrüstung der Mudschaheddin dem islamischen Fundamentalismus in die Hände. Auch hatte sie die iranische Revolution und den Machtantritt von Ayatollah Chomeini einige Monate zuvor nicht vorausgesehen.
Die Machenschaften und Täuschungsmanöver der Behörde werden beim Geiseldrama in Teheran deutlich. Die CIA versucht, Reagan gegen Carter auszuspielen. Nach seiner Wahl zeigt sich Reagan erkenntlich und stattet die Behörde erneut mit allen nötigen Mitteln und Befugnissen aus, damit sie im Geheimen operieren kann. Zum CIA-Chef ernennt er Bill Casey, den nach Allen Dulles mächtigsten Mann in der Geschichte der Behörde.
Unter Caseys Leitung betreibt die CIA in Nicaragua amerikanische Hinterhofpolitik wie in den 50er Jahren und finanziert über Waffenverkäufe an den Iran die Contras.
Der Fall der Berliner Mauer trifft sie völlig unvorbereitet.
Welche Zukunft hat die CIA am Ende des Kalten Krieges? Der zweite Teil der Dokumentationsreihe zeigt den langsamen Verfall und das gigantische Scheitern der Behörde.