Speakers: Maria Reimer, Daniel Seitz, Paula Glaser, Robert Alisch Wie würdigen verschiedene Tech-Communities das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder? Wie lassen sich gewünschte Lernprozesse verstärken? Was sind unsere Erfahrungen bei Jugend hackt? Und was haben Badges damit zu tun? Wir wollen verschiedene Möglichkeiten von Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit beleuchten und unsere eigenen Erfahrungen mit Jugend hackt, einer vier Jahre jungen Tech-Community von Jugendlichen und deren MentorInnen, teilen. Das Ziel des Talks ist, euch dabei zu helfen, Lernprozesse um Motivationsfaktoren in euren eigenen Tech-/FOSS-Communities besser zu unterstützen, verschiedenste Erfahrungen zusammenzutragen und existierende Ideen weiterzuentwickeln. Communities, insbesondere im FOSS-Bereich, können ohne ehrenamtliches Engagement kaum überleben. Doch die Anerkennung und Wertschätzung dieses Engagements kommt häufig zu kurz. Gleichzeitig kommen immer wieder Open-Source-Projekte, auf denen unsere technische und zivilgesellschaftliche Infrastruktur aufbaut, zum Erliegen. Doch was ist, wenn sich das Problem nicht mit Geld lösen lässt? Wir gehen in unserem Talk der These nach, dass Anerkennungskultur nicht nur durch vorrangig technische Lösungen (wie z. B. Geld oder auch meritokratische Herangehensweisen), sondern auch durch soziale Lösungen entsteht. Bei Jugend hackt haben wir seit vier Jahren die Möglichkeiten, verschiedenste Formen von Anerkennungskultur und Wertschätzung zu erproben. Wir möchten diese Erfahrungen mit euch teilen und mit Anerkennungsformen anderer Communities vergleichen und dabei Erfolgsfaktoren und Hinderungsgründe sichtbar machen. Außerdem werden wir folgende Fragen beantworten: Wie weit reicht intrinsische Motivation? Welche Würdigungen gibt es außer Geld? Wie funktioniert Lernen und gegenseitige Motivation in solchen Communities? Und was haben (Open) Badges damit zu tun?