Speaker: Sebastian Jünemann Ob diktatorischer Despot, der seiner Bevölkerung die Kommuninaktionsrechte einschränkt, oder ein Erdbeben, das die Kommunikationsinfrastruktur zerstört: Auch 2015 sind die Lösungsansätze noch nicht wesentlich über Zettel und Stift hinaus. „CADUS – redefine global solidarity“ über den Ist-Zustand in Katastrophengebieten und Lösungsideen. Kommunikation und Organisation sind unverzichtbar für große Menschengruppen, egal ob Oppositionsbewegung in Diktaturen oder für Volunteers nach großen Naturkatastrophen. Im Süden der Türkei, in Nordkurdistan, sieht man grade einmal wieder, dass die erste Maßnahme von repressiven Regierungen die Beschneidung des Rechts auf Kommunikation ist. Wenige hundert Kilometer weiter, im Nordirak, erlebt man auch 2015 noch, wie das UN-OCHA (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) Hilfsorganisationen offline über Meetings und "„Zettel und Stift“-Kultur zu organisieren versucht. „CADUS – redefine global solidarity“ ist u. a. in der Region aktiv. In dem Vortrag wird eine kritische Beleuchtung des Ist-Zustandes von Recht (und Möglichkeit) auf Kommunikation im Nahen und Mittleren Osten gegeben. Weiterhin werden Lösungsansätze und Ideen vorgestellt, was ITK-Lösungen für sowohl Bevölkerung als auch Organisationen bieten könnte.