Sarah Bosetti will reden… über Punks auf Sylt. Die können doch da nicht die armen reichen Leute belästigen! Durch ihre Existenz! Sylt. Der Ort, an dem die Reichen ihrer Schönheit frönen, an dem der Quadratmeterpreis ungefähr so weit über dem Bundesdurchschnitt schwebt wie die mit Gucci-Handtaschen bestückten Möwen über dem Meer, an dem Hummer und Champagner über Einsamkeit und schlechten Charakter hinweghelfen. Der Ort, den man vom Befall des Pöbels freigekauft hatte – Dieser Ort wurde nun von Punks belagert. Schuld war natürlich das 9-Euro-Ticket, das den Schutzwall gegen das gemeine Volk zu einem Schutzwällchen degradiert hat. Das Teure an Sylt ist ja nicht nur die Anreise, sondern vor allem Sylt. Aber Punks wären nicht Punks, wenn sie nicht auch dafür eine Lösung gefunden hätten. Wie Spiegel Online berichtet, haben sich einige von ihnen übers Internet Bier nach Sylt bestellt, um es nicht mitschleppen und nicht vor Ort kaufen zu müssen. Kapitalismuskritik durch Amazonbestellungen. W