Traumziel für Pino und Daniela: die Capanna Margherita, die höchstgelegene Hütte der Alpen auf 4.556 Metern. Vater und Tochter haben nur wenig Berg-Erfahrung. Also wird vorher geübt und trainiert. Erste Station: Spaltenbergung und eine Gletschertour.
Golfen als Hochgebirgs-Training? Zählt nicht, findet der Bergführer von Pino und Daniela, also sammeln die beiden Höhenmeter im Ahrtal. Dann eine schlechte Nachricht von der Ärztin. Bleibt Pino trotzdem bei seinem Ziel, der Capanna Margherita?
Bergführer Reiner macht den Check: Haben Pino und Daniela genug für ihre Kondition getan? Der Testgipfel, das Breithorn, soll Danielas erster 4.000er werden. So richtig vertraut die Brühlerin ihrer Fitness noch nicht.
Der Gipfeltag beginnt mit Gewitter und endet im Sturm. Zur Not müsste die Gruppe umkehren, sagt Bergführer Reiner - und das nach all der langen Vorbereitung. Danis Plan für die Tour auf die höchstgelegene Hütte der Alpen: "Einfach dem Seil nach".
Kein Wasser, kein Heli-Landeplatz, aber ein überwältigendes Panorama. Und Nudeln al dente, lobt Pino beim Rundgang durch die Capanna Margherita, direkt auf dem Gipfel der Signalkuppe (4.556 m). Trotz der extremen Lage für manche der schönste Ort der Erde.
Eine Skidurchquerung im Engadin, weniger überlaufen und gemütlicher als die klassische Haute Route. Auf den vier Hütten der Bündner Haute Route spüren wir der sprichwörtlichen Schweizer Gastfreundschaft nach. Los geht's mit Jill und Dani auf der Jenatschhütte. Die ist zum Saisonstart vor allem: bitterkalt.
Was auf der Es-cha-Hütte auf den Tisch kommt, bestimmt nicht die Wirtin allein. Sie kocht mit dem, was Gäste aus dem Tal herauftragen. Sicher ist: Eine Nusstorte und ein netter Ratsch, das geht immer auf der kleinsten Hütte der Bündner Haute Route.
Stromsparen ist angesagt auf der Hütte - der Generator streikt. Er fliegt zur Reparatur ins Tal. Die Hüttentechnik aus dem Jahr 2000 braucht ein Update, sagt Hüttenwirt Balthasar, und hat eine sympathische Idee, sollte tatsächlich mal der Strom ausfallen.
Auf der frisch umgebauten Grialetschhütte haben die Wirte ihre Lieblings-Ausrüstung gefunden: Tanja den Steamer in der modernen Küche, Werner sein "Töff". Schade, dass sie vorzeitig zusperren müssen. Aber gegen das Schweizer Militär hat man wenig zu melden.
Raus aus der Komfortzone, rauf auf die Alm. 20 Jugendliche und fünf Lehrkräfte - drei Monate fern vom Alltag. Das bedeutet kochen, waschen, Tiere versorgen und nebenbei: Schule. Heute sehen sie sich zum ersten Mal. Ihre gemeinsame Reise beginnt.
Die Schweine zwicken, die Hühner erholen sich langsam - und alle wollen pünktlich gefüttert werden. Genauso wie die Kühe, Ziegen und Schafe, die auf der Alm ankommen. Wenn plötzlich mehr Tiere da sind als geplant, brauchen die Schüler mehr als nur Mathe!
Wäschechaos, Küchen-Action und Großeinkauf für 25 Personen. Wer soll da den Überblick behalten? Und wo bleibt die "Me time" für die Schüler und Schülerinnen auf der Alm? Hauswirtschafterin Bettina hat ein Rezept, wie der vollgepackte Alltag trotzdem funktioniert.
Oldschool? Newschool? Alm-School! Kein Klassenzimmer, dafür frische Luft, echte Projekte und ganz neue Fragen: Wie lernt man, wenn das WLAN schwach ist und der Alltag fordert? Und: Was lernen Lehrer in der Schule auf der Alm?
Ran an die Sense! Im Dauerregen müssen die "Almis" Wiesen freischneiden, Holz einbringen - und wollen trotzdem draußen schlafen. Für einige der Jugendlichen geht das an ihre Grenzen. Wenn dann die Küche "nur" vegetarisch kocht, gibt es schon mal Murren.
Wie man Wanderer bewirtet und die Küche organisiert, üben die "Almis" in einem Praktikum auf der Nachbaralm. Bis jeder Griff sitzt, ist es noch ein weiter Weg. Wer nicht in den Service will, muss Steine schleppen. Wegsanierung mit dem Alpenverein: kein Zuckerschlecken!
Drei Monate sind vergangen. Aus zusammengewürfelten Schülerinnen und Schülern wurde eine eingeschworene Gruppe, aus einem Projekt ein Stück Leben. Die "Almis" gehen wieder getrennte Wege, aber sicher ist: Wer auf der Alm lernt, nimmt mehr mit, als man tragen kann.
Watzmannhaus und Neue Reichenberger Hütte: Hier haben Martin und Nicole als Aushilfen angeheuert. Zuerst müssen sie ihre Hütten überhaupt erreichen - mit Gepäck für eine ganze Saison. Martin bleibt nicht viel Zeit zum Eingewöhnen: Er soll direkt Gäste bedienen.
Einen Tipp für besseren Hüttenschlaf hat Nicole gleich an ihrem ersten Arbeitstag auf der Neuen Reichenberger Hütte. Wirt Werner hat eine dringende Bitte für weniger Müll. Und Martin hat von der epischen Aussicht auf dem Watzmannhaus: wenig!
Auf dem Watzmannhaus streikt die Versorgungsbahn, auf der Neuen Reichenberger die Elektrik. Probleme sind da, um gelöst zu werden! Die Hütten-Jobber Martin und Nicole haben alle Hände voll zu tun, damit der Laden läuft!
Im Versorgungs-Helikopter entdeckt Nicole ihre Liebe zum Fliegen wieder und schmiedet Pläne für die Zukunft. Außerdem: Wer könnte besser die Sage von König Watzmann erzählen (oder den Rundgang durch den beliebten Bergsteiger-Stützpunkt führen) als Hüttenwirt Paul?
Paul, Pächter auf dem Watzmannhaus, kennt "seinen" Berg. Und nimmt Martin mit auf eine Bergtour. Die "Wiederroute", die sie klettern, ist nicht ganz so fordernd wie die klassische Ostwand-Tour - aber auch sie hat es in sich!
Der Winter ist früh eingetroffen und hat das Watzmannhaus eingeschneit. Für Martin ist die Zeit gekommen, die Hütte zu verlassen. Nicole war tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Sie genießt die Stille, bevor es an den Abstieg geht. Vielleicht nur ein Abschied auf Zeit …