Frank Molesch, verurteilter Sexualstraftäter, wird in ein Krankenhaus nach Dreileben inmitten des Thüringer Waldes gebracht. Dort soll er sich von seiner verstorbenen Pflegemutter verabschieden können. Durch die Unachtsamkeit des Zivildienstleistenden Johannes bietet sich Molesch unerwartet die Möglichkeit zur Flucht und er gelangt über einen Wäschetransport aus dem Gebäude in die Freiheit. Dreileben ist Molesch vertraut; der Sonderling wohnte zusammen mit seiner Ziehmutter in einem kleinen Haus am Ortsrand. In Dreileben ereignete sich auch der Mord an der jungen Frau, für den er verurteilt wurde. Mit dem Tod der Pflegemutter hat Molesch seinen letzten Halt verloren und auch das Geheimnis seiner Herkunft hat die alte Frau scheinbar mit ins Grab genommen. Heimatlos und ohne ein bestimmtes Ziel, führt die Flucht Molesch immer tiefer in den angrenzenden Wald. Dieser sagenumwobene Ort alter Mythen lockt heutzutage vor allem Wandertouristen an. Hier kann Molesch sich verbergen, schläft auf dem Waldboden unter kathedralenartigen Baumwipfeln und streift wie ein wildes Tier auf der Suche nach Nahrung durch das Unterholz. Nur selten begegnet er Menschen. Den Polizeisuchtrupps, die das Gebiet großräumig durchkämmen, entwischt Molesch mit viel Glück immer wieder. Der leitende Kommissar Marcus Kreil realisiert schnell,dass die Verfolgung des Entflohenen in dem schwer zugänglichen Gebiet der Suche nach einer Nadel in einem Heuhaufen gleicht. Neben der undankbaren Ausgangslage kämpft Kreil mit seiner eigenen Gesundheit; ihn plagen Gleichgewichtsstörungen und ein Tinnitus. Man schreibt ihn krank, aber Kreil beschäftigt sich weiter mit dem alten Fall und rollt die Umstände von Moleschs Vergangenheit wieder auf: Eine Überwachungskamera hatte Molesch bei der Verfolgung des Mädchens gefilmt und in einem Indizienprozess zu seiner Verurteilung geführt. Nur die entscheidende Minute der Tat blieb im Dunkeln. Kreil versucht, sich in Moleschs Psyche hineinzudenke
Name | Type | Role | |
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Christoph Hochhäusler | Writer | ||
Peer Klehmet | Writer | ||
Christoph Hochhäusler | Director |