Bautzen oder Budysin hat eine lange bikulturelle Tradition. Lange bevor die Sachsen kamen, lebten in der Oberlausitz die Sorben. So gibt es neben sorbischen Straßennamen eine ganze Reihe transkultureller Einrichtungen wie das Deutsch-Sorbische Volkstheater, Kindergärten und Schulen. Der Eventmanager Beno Brezan, der Sorbisch als Muttersprache spricht, besucht das sorbische Heavy-Metal-Festival in Bautzen. Dagegen bedauert der französische Theaterpädagoge Philippe Tibbal, dass seine Heimat sich mit dem transkulturellen Erbe schwertut. Tibbals Vater sprach Okzitanisch als Muttersprache, wollte aber nicht, dass seine Kinder es lernen. (Text: arte)