Beethoven komponierte seine zweite Klaviersonate, Opus 2 Nr. 2, 1795 und widmete sie seinem Wiener Lehrmeister Joseph Haydn, der bei ihrer Uraufführung persönlich zugegen war. In seinen ersten drei Klaviersonaten zeigt sich der 25-jährige Beethoven noch stark unter dem Einfluss seiner Wiener Vorbilder: Wolfgang Amadeus Mozart, der ein Jahr vor Beethovens Ankunft in Wien verstarb, und seinem ersten großen Lehrer Joseph Haydn, der ihn bis 1794 unterrichten sollte. Der britische Musikwissenschaftler Donald Tovey schrieb über den ersten Satz der Klaviersonate Nr. 2 in A-Dur (Opus 2 Nr.2): „In aller Musik kann nichts von vergleichbarer Dramatik gefunden werden vor der Sonate in d-Moll, Opus 31 Nr. 2, die zu Recht als der Beginn von Beethovens zweiter Schaffensperiode angesehen wird“. (Quelle: Arte)