Auf der venezolanischen Isla Margarita haben der ehemalige Lokführer Claudio Candrian und die frühere Postangestellte Teres Brunett ein neues Leben begonnen. Doch ihr Glück ist bedroht, denn Venezuela steht wirtschaftlich und politisch am Abgrund. Zehn Jahre vor der Pensionierung ging es für sie «ab auf die Insel». Jetzt besucht Mona Vetsch die beiden Bündner in ihrer Villa, wo sie mit 10 Hunden und 18 Katzen wohnen. Das Paar hat sich ein kleines Paradies erschaffen. Nur: Das Land um sie herum zerfällt mehr und mehr. Obwohl Teres Brunett und Claudio Candrian finanziell gut dastehen, sind sie schon glücklich, wenn sie Milch oder Toilettenpapier kaufen können. Denn viele alltägliche Güter sind auf der Isla Margarita Mangelware. Im sozialistisch regierten Venezuela stehen die Menschen stundenlang Schlange für Mehl, Zucker oder Putzmittel. Und die Preise spielen verrückt: Für das gleiche Geld bekommt man dort auch einen grossen Sack Hundefutter oder 80 000 Liter Benzin. Mit zunehmender Armut steigt die Kriminalität. Auch Claudio Candrian und Teres Brunett wurden schon Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz trifft Mona Vetsch auf ein fröhliches Auswandererpaar, das sich die Laune nicht verderben lässt.