Der sechste Teil widmet sich der europäischen Geschichte von der Niederlage Napoleons 1815 bis zur Gründung der "Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft" 1957, aus der später die EU hervorgeht. Nach der Niederlage Napoleons wird auf dem Kongress in Wien, der "nicht so recht vorwärts geht, sondern tanzt", wie ein Beobachter schildert, eine Neuordnung Europas angestrebt. Die Bildungsreisenden Anfang des 19. Jahrhunderts wollen "Arkadien" entdecken. "Auch ich in Arkadien" ist der Untertitel von Goethes "Italienischer Reise". Die "Grand Tour" lässt die Reisenden Europa neu erleben. Noch bevor sich die Reiselust zum Massentourismus entwickeln kann, bestimmen Marschbefehle den Alltag. Die Eisenbahn bringt die Soldaten des Ersten Weltkriegs zur Front. Nach diesem Krieg versuchen die Außenminister Frankreichs und Deutschlands, Aristide Briand und Gustav Stresemann, in Genf eine erste Annäherung. Ihre Vision von den "Vereinigten Staaten von Europa" wird durch den Nationalsozialismus zerstört. Erst 1957 schließen sich in Rom sechs europäische Staaten zu einer "Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft" zusammen, aus der später die "Europäische Union" wird.
Name | Type | Role | |
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Henric L. Wuermeling | Writer |